VO2Max Trainingsblock – Das Finale

VO2Max Training – Das Finale

Der VO2max Block ist jetzt knapp zwei Wochen her und die damit einhergehende Ermüdung ist deutlich zurückgegangen.

Was nun? Daten auswerten, Graphen analysieren und Werte vergleichen das ist das Eine. Das ist sicher spannend. Aber trainieren, das tun wir doch alle um am Ende auch eine Leistung abrufen zu können. Oder nicht? Aber Wettkämpfe gibt’ derzeit nicht. Was tun, wenn man den Effekt des Trainingsblock also “auf die Straße” bringen will?

Keine Wettkämpfe? Kein Problem!

Um irgendwie zu erkennen, ob der Block etwas gebracht hat bin ich in Absprache mit Stefan also recht spontan einen 5km Test gelaufen. In der letzten Trainerstunde wurde ja bereits besprochen, dass es relativ schwierig ist  kurzfristig zu erkennen wie gut die VO2max Blockwoche angeschlagen hat. Der 5km Test sollte einen Anhaltspunkt liefern.

5k Time Trial

Schon vor einigen Wochen habe ich mir mit ein paar Lauffreunden ein Messrad zugelegt. Durch die hohe Genauigkeit können wir so bestzeitfähige Strecken vermessen. Schnell war ein flacher Rundkurs gefunden und 5 Kilometer vermessen. Die ersten Testläufe und Abgleich mit Karten und GPS Daten waren vielversprechend eine optimale Strecke gefunden zu haben. Der Kurs mit 3 Runden und einer “Zielgerade” stand also fest.

 

Ziele?

Meine bisherigen 5km Bestzeiten stammen entweder aus Tempoläufen, Durchgangszeiten bei 10km Läufen oder von Parkruns. Einen “echten” 5km Wettkampf bin ich nie gelaufen. Spekuliert habe ich mit einer Zeit um die 17:00 Minuten. Damit wäre ich mehr als zufrieden gewesen. Der Plan war also mit einer Pace von etwa 3:25min/km anzulaufen und zu schauen, ob ich das halten kann.

Der “Wettkampftag”

Der Vorteil von Wettkämpfen die man gegen sich selbst läuft: es gibt keine fest Startzeit. Einer der Nachteile daran: es gibt keine feste Startzeit. Und mal ehrlich – wer hat wirklich Bock auf einen 5km Wettkampf. Das Tempo tut von Beginn an weh und es wird hinten raus auch nicht besser. Aber ich hab es mir ja  so ausgesucht.

Angekommen an der Strecke bin ich erst mal zwei Runden eingelaufen und habe überprüft, ob noch alle Kilometermarkierungen sichtbar sind. Außerdem habe ich die Kurven von losen Steinen und Laub befreit. Anschließend noch schnell  auf den Wettkampfschuh wechseln, einen Schluck trinken, 3 Steigerungen und an die Startlinie.

Der erste Kilometer war (natürlich) viel zu schnell. Auch die nächsten zwei lief ich schneller als geplant. Die Befürchtung komplett einzubrechen bewahrheitet sich aber nicht und die letzten beiden Kilometer bekam ich noch irgendwie durch. Für einen Schlusssprint reichte es aber nicht mehr. Die Uhr zeigte 16:40 Minuten und damit deutlich besser als gedacht.

 

VO2Max Training – Was bleibt?

Es bleibt die Erkenntnis, dass man mit den richtigen Voraussetzungen sehr viel intensives Training in einer Woche unter bekommt. Die Überwachung der Einheiten und der Ermüdung seitens Stefan war ebenso wichtig, wie die Einteilung der Tage. Ich habe mir meine Arbeitszeiten so gelegt, dass ich die Intervalle zu meiner Lieblingsuhrzeit laufen konnte. Außerdem habe ich versucht immer direkt nach dem Lauf etwas zu essen und so die Regeneration etwas zu unterstützen.

Ich freu mich auf das nächste Experiment #wedontdoeasy

Foto: Pavel Metluk

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