UTMB – Geschichte & Legenden

UTMB-Geschichte

Zum Start des UTMB schauen wir zurück in die Geschichte des traditionsreichen 100-Meiler um den Mont-Blanc. Es war eines der ersten Ultratrailrennen, die per Livestream zu verfolgen waren. Außerdem schafften es die Veranstalter immer wieder nahezu die komplette Weltelite an den Start zu bringen. Das führte zu spannenden Geschichten im Rahmen dieses Rennens. Die erste Austragung des UTMB gab es 2003.

Erste Austragung

Foto: UTMB/mag

Den ersten UTMB gewann der Nepalese Dachiri Dawa Sherpa bei den Männern und Kristin Moehl aus den USA bei den Frauen. Nur 67 Teilnehmer erreichten damals unter widrigen Bedingungen das Ziel in Chamonix. Während es bei den Frauen gleich im ersten Rennen einen Sieg für eine US-Amerikanerin gab, warten die Männer bis heute noch auf einen Sieg beim UTMB.

Deutsche beim UTMB

Foto: Roberto Roux

Im ersten Rennen mischten auch deutsche Läuferinnen und Läufer vorne mit. Giselher Schneider aus dem Chiemgau lief 2003 auf den 4. Platz. Bei den Frauen lief Anke Drescher auf den 7.Platz. Dieses Ergebnis ist bis heute das beste Ergebnis einer deutschen Frau beim UTMB. Zudem war Anke Drescher bis auf die witterungsbedingt verkürzte Austragung im Jahr 2010 bei jeder Austragung erfolgreich dabei. Das beste Ergebnis aus deutscher Sicht bei den Männern erreichte bisher Jens Lukas. Der deutsche Ultraläufer aus Karlsruhe erreichte 2007 den 2.Platz in einer Zeit von 22:23:55 h. Bereits im Jahr zuvor schrammte er mit einem 4.Platz nur knapp am Podest vorbei. Auch Ulrich Calmbach lief 2009 mit Platz 4 nur knapp am Podium vorbei.

Besondere Leistungen

Im zweiten Jahr gewann mit Vincent Delebarre ein einheimischer Läufer aus Chamonix, der daraufhin einen kleinen Trailrunning-Boom in Chamonix auslöste. Als bisher ältester Finisher, erreichte 2005 Julius Holzner aus Österreich im Alter von 73 Jahren das Ziel in Chamonix. Michael Stehlik aus der Slowakei ist in den Statistiken mit 19 Jahren im Jahr 2015 als jüngster Finisher zu finden.

UTMB Rekorde

Foto: UTMB/mag

Lange hielte sich die Annahme, dass Ultraläufe ein Sport für die erfahrenen und älteren Läufer seien. 2006 und 2007 bestätigte dies Marco Olmo, der den UTMB zweimal in Folge im Alter von 58 und 59 Jahren gewinnen konnte. Im darauffolgenden Jahr zeigte Kilian Jornet, dass auch die jungen Läufer auf den langen Strecken ein Wörtchen mitzureden haben. Er gewann 2009 das Rennen im Alter von 20 Jahren. Er war damals der jüngste Teilnehmer und dominierte das Rennen. Am Ende kam er mit einer Stunde Vorsprung ins Ziel. Ein Jahr später bestätigte er seine Leistung und gewann erneut mit einer Stunde Vorsprung. Insgesamt konnte er dreimal den UTMB gewinnen. Ebenfalls dreimal gewinnen konnten die beiden Franzosen Xavier Thevenard und Francois D`Haene. Beide stehen auch dieses Jahr wieder an der Startlinie. Thevenard schaffte es zudem auf allen Hauptstrecken (OCC, CCC, TDS, UTMB) des UTMB einen Sieg einzufahren.

Foto: Chiara Dendena

Bei den Frauen ist die Britin Elizabeth „Lizzy“ Hawker mit 5 Siegen die Rekordhalterin. Die Meeresbiologin schaffte drei ihrer Siege in Folge. Mit dem Ultra Trail Monte Rosa veranstaltet sie mittlerweile ihren eigenen 100-Meiler in den Alpen. Auf den Strecken ihres nun eigenen Rennes bereitete sie sich damals  auf ihre UTMB-Siege vor. 2013 lief Rory Bosio aus den USA erstmals als Frau in der Gesamtwertung in die Top 10 rein. Platz 7 bedeutete am Ende der Sieg bei den Frauen und zwar mit Streckenrekord. Dieser Rekord von 22:37:26h ist bis heute gültig. Dieses Jahr ist Bosio beim TDS an der Startlinie.

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